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Ein negativer MHQ-Score ist ein Signal, medizinische Hilfe aufzusuchen

Ein negativer MHQ-Score deutet auf eine ernsthafte psychische Erkrankung hin. Hier erfahren Sie, was Sie wissen sollten und wie Sie Hilfe erhalten.

Negative Scores des MHQ (Mental Health Quotient / Quotient der Psychischen Gesundheit) weisen darauf hin, dass Sie möglicherweise mit einer schweren psychischen Erkrankung zu tun haben oder ein Risiko dafür besteht. Ungeprüft könnte dies zu schwerwiegenden Folgen für Ihr Leben führen und sogar lebensbedrohlich sein. Es ist wichtig, sich Hilfe zu suchen. Hier sind einige mögliche Ursachen für einen negativen Score für das psychische Wohlbefinden:

  • Eine genetische Erkrankung, die Ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigt
  • Schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Ein zugrunde liegendes neurologisches Problem
  • Folgen eines Unfalls, z.B. einer Kopfverletzung
  • Trauma

Dies sind nur einige mögliche Probleme, die zu einem negativen Score führen können. Dies kann jedoch nur ein:e Spezialist:in, welche:r eine vollständige Bewertung abschließt, mit Sicherheit sagen.

Es ist wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen

Ein:e qualifizierte:r Spezialist:in für die psychische Gesundheit kann Ihnen helfen, Probleme zu bewältigen, zu reversieren oder zu beseitigen. Aber selbst wenn Sie sich ernsthafter Probleme bewusst sind, suchen viele Menschen keinerlei Anlaufstellen für psychische Gesundheit auf, vielleicht aufgrund von Ängsten, Vermeidung, Stigmata oder fehlenden Ressourcen. Tatsächlich berichten 44% der Menschen, welche sich in einer notleidenden oder überforderten Lage befinden, dass sie nicht um Hilfe gebeten haben. Leider bedeutet dies, dass sich die Herausforderungen im Laufe der Zeit zunehmend verschlimmern können.

Sorgen-bereitente psychische Gesundheitsprobleme können lähmend sein und erfordern oft die Erforschung mehrerer Optionen und ein nachhaltiges Management. Was für eine Person funktioniert, funktioniert möglicherweise für eine andere nicht. Viele finden jedoch, dass der Zugang zu medizinischer Unterstützung die Mühe wert ist. In den USA haben mehr als 40% der Menschen an einer Beratung teilgenommen, und jeder Sechste nimmt irgendeine Art von psychiatrischen Medikamenten ein. Viele Menschen haben erkannt, dass wir es alleine nicht immer schaffen, dass es uns besser geht. Hier sind einige Möglichkeiten, wie professionelle Hilfe einen Unterschied machen kann:

  1. Vermeidung von Komplikationen. Einige psychische Probleme können zu Suchtproblemen, suizidalem Verhalten, Aggressionen oder zu Isolation führen. Eine qualifizierte Fachkraft ist mit diesen Bereichen vertraut und kann helfen, Probleme zu behandeln oder zu verhindern.
  2. Diagnose von Erkrankungen. Wie bereits erwähnt, können manchmal psychische Probleme eine körperliche Ursache haben. Ein mögliches zugrunde liegendes Problem zu identifizieren und es zu behandeln, könnte lebensrettend sein.
  3. Verbesserung der Lebensqualität. Ein negativer MHQ-Score kann messen, was Sie bereits wissen – dass das Leben ein Kampf sein kann. Dies kann durch die jüngsten Weltereignisse noch komplizierter werden. Eine qualifizierte Fachkraft für psychische Gesundheit kann Ihnen helfen, psychiatrische Probleme zu behandeln, zu managen und in einigen Fällen sogar zu beseitigen. Dies führt oft zu verbesserten Beziehungen, Zufriedenheit im Leben und einer erhöhten Fähigkeit, Lebensziele zu identifizieren und zu erreichen.

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Warnzeichen, die sofortige Hilfe erfordern

Während die Suche nach einer Ärztin / einem Arzt oder eine:r Berater:in der Schlüssel zur Behandlung von psychischen Problemen ist, gibt es einige Fälle, in denen Sie nicht auf einen Termin warten und stattdessen sofort Maßnahmen ergreifen sollten. Dazu gehören:

  • Eine plötzliche Veränderung des psychischen Zustands. Wenn Sie eine kürzliche oder plötzliche Veränderung des psychischen Zustands bemerkt haben oder andere dies bemerken und sie darauf angesprochen haben, sollten sie sofort Ihre Ärztin / Ihren Arzt oder den Notdienst anrufen. Dies kann ein Warnzeichen für etwas Ernsteres sein, aber sofort Hilfe zu suchen, kann einen Unterschied machen.
  • Gedanken an Selbstmord oder Selbstverletzung. Wenn Sie darüber nachgedacht haben, sich selbst Schaden zuzufügen oder Selbstmord zu begehen, sind Sie nicht allein. Viele Menschen haben diese Gedanken, aber Sie sollten nicht alleine damit umgehen. Wenden Sie sich an Ihren örtlichen Rettungsdienst oder besuchen Sie eine lokale Website, um einen Suizidprävention Rettungsdienst zu kontaktieren. Sie sollten sich auch an Ihre Ärztin / Ihren Arzt, eine:n Therapeut:in oder andere psychiatrische Dienste in Ihrer Nähe wenden, um langfristige Unterstützung zu erhalten.
  • Gedanken, anderen Schaden zuzufügen. Ähnlich wie bei Selbstmordgedanken haben manche Menschen gelegentlich Gedanken, andere Menschen schaden zu wollen. Dies kann auch ein Zeichen für eine psychische Erkrankung oder sogar eine Medikamentennebenwirkung sein, und Sie sollten sofort Ihre Ärztin / Ihren Arzt oder eine:n lokale:n Therapeut:in kontaktieren, um Hilfe bei der Verarbeitung zu erhalten. Wenn Sie einen akuten Plan haben, jemandem Schaden zuzufügen, wenden Sie sich an Ihren örtlichen Rettungsdienst.

Optionen für professionelle Unterstützung

Wenn Sie es nicht mit einer unmittelbaren Gefahr zu tun haben, besteht der nächste Schritt darin, einen Termin bei Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt zu vereinbaren. Hier sind ein paar Optionen zur Auswahl:

  • Sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann Ihre Situation beurteilen, körperliche Erkrankungen und Risiken behandeln und Sie an eine:n geeignete:n Spezialist:in verweisen.
  • Vereinbaren Sie einen Termin mit einer Psychiaterin/einem Psychiater. Psychiater:innen und andere qualifizierte medizinische Fachkräfte können gegebenenfalls Medikamente verschreiben oder Sie an eine:n andere:n Spezialist:in verweisen. Dies kann beängstigend erscheinen, aber denken Sie daran, dass einer von sechs Menschen alleine in den USA psychiatrische Medikamente einnimmt, so dass dies nicht ungewöhnlich ist und einen großen Unterschied machen kann. Sie können auch Online-Psychiatrie-Optionen wie Telepsychiatrie ausprobieren, welche manchmal kostengünstiger sind.
  • Vereinbaren sie einen Therapietermin. Viele Therapeut:innen können eine vollständige Beurteilung der psychischen Gesundheit durchführen und Ihnen entweder bei einem Behandlungsplan helfen oder Sie an eine Ärztin / einen Arzt oder spezialisierte:n Berater:in verweisen.

Wenn Sie keinen Zugang zu lokalen Fachkräften haben, können Sie möglicherweise Hilfe durch Telemedizindienste erhalten.

Obwohl es beängstigend sein kann, auf Hilfe zurückzugreifen, seien Sie sich bewusst, dass Sie nicht alleine sind, und dass ein sofortiges Handeln Ihr Leben verbessern kann.